Im Jahre 1950 veranstaltete die mexikanische Regierung ein sechstägiges Straßenrennen quer durch Mexiko um die Fertigstellung des mexikanischen Teils des 'Panamerican Highway' gebührend zu feiern - die Carrera Panamericana war geboren.

Der Start war in Juarez und das Rennen ging sechs Tage lang über eine Strecke von 2,096 miles gen Süden bis zur Ziellinie in El Ocotal.

Der Gewinner der ersten Carrera Panamericana war Hershel McGriff aus Portland, Oregon, mit seinem 1950 Oldsmobile 88, hier zu sehen 50 Jahre später im Petersen Automobil Museum .

Der Character des Rennens entwickelte sich über die Jahre in eine der wichtigsten Veranstaltungen von internationalem Ruf. Die Rennen '51 bis '54 starteten in Tuxtla Gutierrez, dauerten 5 Tage und nahmen die gleiche Route nunmehr in nördlicher Richtung, mit der Ziellinie in Juarez. Dieser Verlauf erschien "mediengerechter" und erleichterte die Publizität.

Am Anfang waren die meisten, teilnehmenden Fahrzeuge Limousinen aus amerikanischer Produktion und es gab lediglich eine einzige "offene" Klasse. Lincoln war eine der dominierenden Marken. Sportwagen blieben die Ausnahme bis zu den nachfolgenden Rennen.

Nach dem ersten Rennen in 1950 erwarb sich die Carrera Panamericana umgehend die Reputation als eines der herausfordernsten, schwierigsten und gerfährlichten Straßenrennen weltweit. Die Jahre '51 bis '54 lockten Werks-Mannschaften sowie Rennfahrer von Rang und Namen aus der ganzen Welt.

Ak Miller und sein Caballo de Hiero(eisernes Pferd) waren die Lieblinge der Zuschauer während der Rennen in '53 und '54.

In 1952 die wurde dieCarrera Panamericanain 2 Kategorien unterteilt - Sportwagen und Serien-Fahrzeuge. In 1953 wurden diese Kategorien abermals unterteilt in groß- und kleinvolumige Fahrzeuge, um der weiter vermehrenden Anzahl der Teilnehmer und den unterschiedlichen Fahrzeugtypen gerecht zu werden.

Phil Hill, Teilnehmer der Carrera Panamericana in '52, '53 and '54 auf Ferrari, im Interview auf der Bühne des Petersen Museum.

Mercedes-Benz schickte Karl Kling ins Rennen auf einem von drei 300 SL, und gewann die Sportwagen Kategorie in 1952.

Lancia brachte Juan Manuel Fangio auf einem D 24 und gewann die Große Sportwagen Kategorie in 1953.

Porsche nahm mit Jose Herrate auf einem 550 Spyder teil und gewann die Kleine Sportwagen Kategorie im gleichen Jahr.

Ferrari gewann zweimal - in 1951 mit Piero Taruffi auf einem 212 Export und in 1954 mit Umberto Maglioli auf einem Ferrari 375 in der Großen Sportwagen Kategorie.

Carroll Shelby mit Gattin Cleo im Petersen Automobil Museum. Er nahm am Rennen in 1953 mit einem Austin-Healey teil. Als eines der vielen 'Opfer' der Carrera Panamericana, schied er mit einem gebrochen Arm aus dem Rennen aus.

Mit dem Rennen in 1954 kam die Ära der Carrera Panamericana zum Ende. Aufgrund der hohen Zahl von Unfällen mit Verletzten und teilweise sogar Todesfällen -zumeist auf Seiten der (mexikanischen) Zuschauer- verfügte die mexikanische Regierung einen Halt der weiteren, bereits geplanten Rennen. In den 5 Jahren ihrer Existenz hatte die Carrera Panamericana insgesamt mehr als 2 Millionen (direkte) Zuschauer, mehr als jede andere Motorsport Veranstaltung in der Welt.

Das Museum befindet sich am Wilshire Boulevard Nr. 6060 (Ecke Fairfax Avenue) im historischen "Miracle Mile" Distrikt von Los Angeles.
Es ist Dienstag bis Sonntag täglich von 10.00 bis 18.00 geöffnet - Montag ist geschlossen.

Eintrittspreise betragen $7.00 für Erwachsene, $5.00 für Senioren und Studenten, $3.00 für Kinder bis zu 12 Jahren. Für Kleinkinder unter 5 Jahren sowie für Mitglieder des Museums gibt es freien Eintritt. Für Gruppen gibt es Sondertarife.
Parkgebühr im Parkhaus beträgt pauschal $4.00 .
Für weitere Informationen rufen Sie bitte die Museums-Auskunft unter (323) 930-2277 an.